NaturFreunde und Berliner Energietisch beteiligen sich am internationalen Aktionstag gegen Vattenfalls Biomasse-Politik
Donnerstag, 19.10.2023
Zeit: 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Ort: Vor der Vattenfall-Zentrale, Hildegard-Knef-Platz 2, (direkt neben Bahnhof Südkreuz), 10829 Berlin
Vattenfalls „Dekarbonisierungsstrategie“ ist alles andere als klimafreundlich, sozial und ökologisch nachhaltig: Der Konzern verbrannte 2022 bereits ca. 96.000 Tonnen kohlenstoffreiches Holz in den Berliner Kraftwerken. Märkisches Viertel und Moabit. 2030 sollen es jährlich 1,6 Millionen Tonnen Holz sein, wofür neue Anlagen geplant sind. Im vergangenen Jahr kamen 70% des Holzes direkt aus dem Wald, darunter ganze Stämme von frisch eingeschlagenen Bäumen. Für Vattenfall ist es ökonomisch rentabler, für den erforderlichen Kohleausstieg neue Biomassekessel in die bestehende Energieinfrastruktur zu integrieren, statt diese klimapolitisch und ökologisch nachhaltig umzubauen. Aber Wissenschaft und Berliner Zivilgesellschaft haben gezeigt: Es gibt ausreichend Potential, die Wärmeversorgung Berlins zu sichern, ohne kohlenstoffreiche Brennstoffe zu verwerten. Der Berliner Senat muss seine bisherige Position zur energetischen Verwertung von Biomasse revidieren und sicherstellen, dass Berlins Energie- und Wärmeversorgung tatsächlich defossilisiert wird und daher keine neuen Biomassekessel genehmigt werden!
Die Rekommunalisierung von Vattenfalls Wärmeversorgung, ein strategisch gezielter Einsatz des Sondervermögens „Klimaschutz, Resilienz und Transformation“ und des Berliner Haushalts sind elementare Voraussetzungen für eine demokratische, ökologische, soziale und solidarische Energie- und Wärmewende, die Berlin braucht!
Info: NaturFreunde Berlin, Uwe Hiksch, hiksch@naturfreunde.de, Tel.: 0176-62015902